Rassistische Polizeikontrollen und Möglichkeiten des Widerstandes

Diskussionsveranstaltung des Ak Asyl Witzenhausen
Montag, 24. Februar 2014 – 19:00
Collmannhaus Steinstrasse 21 Witzenhausen

Aufklären, hinschauen, sich wehren und einmischen: Wir werden an diesem Abend über die gegenwärtige Praxis der rassistischen Kontrollen und den Widerstand dagegen berichten. Anschließend wollen wir gemeinsam mit dem Göttinger Anwalt Sven Adam Strategien und Handlungsmöglichkeiten gegen Racial Profiling diskutieren.

Racial Profiling beschreibt eine Polizeipraxis, deren Anwendung in Deutschland bisher offiziell geleugnet wird. Dabei geht es um willkürliche Personenkontrollen aufgrund von Hautfarbe, Ethnie, Religion, Sprache etc.; eine Praxis, die im öffentlichen Raum – auf der Straße, in Zügen und auf Bahnhöfen ­ oft zu beobachten ist. Rassistische Kontrollen gehören für viele Menschen, die in Deutschland nicht der weißen Mehrheitsgesellschaft angehören, zum Alltag.

Anlass für diese Veranstaltung ist ein Gerichtsprozess zweier Witzenhäuser Studierender am 17. März 2014 vorm Oberverwaltungsgericht in Koblenz. Die beiden klagen gegen die Bundespolizei und deren Racial Profiling, nachdem sie bei der Beobachtung einer Polizeikontrolle auf dem Kasseler Hauptbahnhof einen Platzverweis erteilt bekamen.

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» english version:

Racist identification checks
and strategies for resistance

Discussion meeting with Ak Asyl Witzenhausen
Monday, February 24th 2014 – 19:00
Collmannhaus Steinstrasse 12 Witzenhausen

Inform, resist and interfere: This evening we want to report about the current practice of racist checks and the resistance against it. Together with the lawyer Sven Adam (Göttingen) we want to disuss afterwards strategies and action possibilities against racial profiling.

Racial Profiling means a method, used by the police which is still officially denied in Germany. The police decides based on skin colour, ethnie, religion, language, etc. wether a person will be submitted to a identification card check or not. This method can be often seen in public spaces like on the street, in trains and at train stations. For many people, who don`t belong to the german majority society, such racist checkups are part of their everyday life.

This meeting is being held on the occasion of a trial of two students from Witzenhausen on march 17th at Oberverwaltungsgericht Koblenz. Both are doing a legal complaint against the federal police and
their practice of racial profiling after they were given a sending­off at Kassel central station while observing a police check.

1 Kommentar zu „Rassistische Polizeikontrollen und Möglichkeiten des Widerstandes

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